deutscher Ruderer, Philosoph und Sportwissenschaftler; Prof. am Institut für Philosophie der Universität Karlsruhe 1969-2003; als Ruderer Olympiasieger 1960 im Achter, Europameister 1958 im Vierer ohne und 1959 im Achter, vierf. dt. Meister; war später auch Trainer, u. a. Weltmeister im Achter 1966; Mitglied des NOK für Deutschland 1973-1992
* 23. März 1935 Berlin
† 30. Juli 2024 Karlsruhe
Herkunft
Hans Albert Paul Lenk, ev., wurde 1935 in Berlin als Sohn des Kreisausschussinspektors Albert Lenk geboren, wuchs aber in Ratzeburg/Holstein auf.
Ausbildung
L. besuchte die Lauenburgische Gelehrtenschule in Ratzeburg, wo der "Ruderprofessor" Karl Adam (1912-1976), der später das Rudertraining revolutionierte und eine Ruder-Akademie aufbaute, sein Klassenlehrer war. Adam wurde L.s Trainer und väterlicher Freund und weckte seine Begeisterung für den Leistungssport. Nach einem glänzenden Abitur (1955) studierte L. in Freiburg (1955-1957) und Kiel (1957-1961) Mathematik, Philosophie, Soziologie, Sportwissenschaft und Psychologie und promovierte 1961 zum Dr. phil. Seine Dissertation wurde 1964 unter dem Titel "Werte - Ziele - Wirklichkeit der modernen Olympischen Spiele" veröffentlicht und mit dem 1. Preis und der Plakette im Diem-Wettbewerb des Deutschen Sportbundes ausgezeichnet. 1964 schloss er an der TU Berlin ein Fortgeschrittenenstudium in Kybernetik an. 1966 habilitierte sich L. an der TU Berlin in Philosophie und ...